Samstag, 29. Dezember 2012

1 Jahr vegan und gute Vorsätze für's neue Jahr!

Wer hätte das gedacht... ich am allerwenigsten!
Jetzt hab ich mein erstes veganes Jahr hinter mir und weiß, dass es die richtige Entscheidung war.

Letztens hab ich mich noch mit einem Kollegen darüber unterhalten:
als ich vorletztes Jahr vegetarisch wurde, hab ich noch mit ihm darüber gesprochen, dass vegetarisch ja noch machbar ist, aber vegan könnt ich nie!

Jaja... sag niemals nie! :)

Keine Ahnung warum es so lange in meinem Leben dauerte, bis ich an den Punkt kam - aber lieber spät als nie!

Die erste Zeit war schwer... gar nicht mal, wegen mir und meiner Umstellung, sondern weil ich permanent das Gefühl hatte, die Leute um mich herum wachrütteln zu müssen. Ich konnte einfach nicht glauben, dass es niemanden interessiert, was so alles abgeht und dass das jeder mit seinem Konsumverhalten unterstützt.

Aber über's Jahr gesehen bin ich da gelassener worden. Das hat nichts mit meiner Einstellung zu tun, da steh ich zu 100% dahinter. Aber ich hab eingesehen, dass es nichts bringt, unaufhörlich mit der Moralkeule zu winken... da sind mir einige wenige Interessierte, die dann wirklich ein Aha-Erlebnis haben, doch ausreichend.
Und: steter Tropfen höhlt den Stein! ;)

Mein Leben wurde bereichert: durch viele guten Internetseiten mit noch besseren Rezepten, durch viele gute vegane Blogs hier, durch Kommunikation in veganen Facebook-Gruppen... es gibt seit neuestem sogar eine FB-Gruppe Vegan für meine Stadt! Im Januar findet das zweite Treffen statt, an dem ich dann teilnehmen werde. Und wir haben sogar ein Restaurant gefunden, dass unseren Veg. Stammtisch gerne aufnimmt!

Ich war auf der VeganFach, auf dem Veggi-Street-Day und auf dem veganen Weihnachtsmarkt in Hannover -> und das mir als Weihnachtsmarktgrinch! ;) Und ich hab sogar meinen eigenen veganen Blog...

Gekocht hab ich schon immer gerne... aber am meisten freut es mich jetzt natürlich, wenn ich meine Omnis vegan bekochen kann und es allen schmeckt. Es gibt sogar schon Lieblingskuchen, die immer auf der Wunschliste stehen.

Alles in allem: ich bin zufrieden!

Allerdings gibt es noch einen guten Vorsatz für's nächste Jahr:
ich werde die vegetarischen Ausnahmen, die ich mir dieses Jahr noch hin und wieder zugestanden habe, noch kritischer hinterfragen und zur Not einfach weglassen.
Besser geht immer...

In diesem Sinne: ich wünsche uns allen einen guten Rutsch ins neue vegane Jahr!





Mittwoch, 12. Dezember 2012

Wenn der Tofu mit dem Kohlrabi unter der Kartoffelpüdecke...

...kuschelt, dann hab ich Ingos Hack-Kohlrabi-Kartoffelpüree-Auflauf veganisiert!

Ingo ist übrigens der Bruder von meiner Lieblings-Omni-Testesserin und hat heute Geburtstag!
Happy Birthday Ingo!

Den Auflauf hat Ingo vor ein paar Jahren kreiert und wir haben den oft und gerne gekocht.

Als mich letztens der Kohlrabi so angrinste, fiel mir das Rezept wieder ein... und ich hatte einfach Lust drauf.

Here we go!

für 4 Portionen:
500g Kartoffeln (geschält)
500 g Kohlrabi (geschält)
200g Tofu natur
100g Räuchertofu
1 Zwiebel
1 Knobizehe
Sojasoße
3-4 TL Tomatenmark
1 Klacks Margarine
Sojadrink
Salz, Pfeffer, Paprika, frische Muskatnuss

Zuerst die Kartoffeln schälen und in gesalzenem Wasser ca. 30 Min. weich kochen.
Die Zeit nutzen um den Kohlrabi zu schälen, in grobe Würfel zu schneiden und in ebenfalls in Salzwasser knapp 10 Minuten zu garen -> darf gerne noch ein bisschen Biss haben.

Die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln und beide Tofusorten mit den Fingern klein bröseln.
In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Zwiebel samt Knoblauch glasig anbraten, dann den Tofu dazugeben und schön scharf anbraten.
Die Hitze etwas reduzieren und den Tofu mit einem guten Schuss Sojasoße ablöschen, das Tomatenmark unterrühren und das Ganze mit Pfeffer und  Paprika abschmecken.

Eine Auflaufform einfetten und den Brattofu einfüllen.
Den Kohlrabi abgießen und auf dem Tofu verteilen.

Jetzt die Kartoffeln abgießen, stampfen, einen großen Klacks Margarine dazu geben und mit Sojadrink etwas verdünnen, so dass er nicht zu schlunzig wird, aber sich trotzdem gut glatt steichen lässt. Mit Salz und frischem Muskatnuss abschmecken.

Das Kartoffelpü jetzt über den Kohlrabi geben und glatt streichen.

Jetzt haben's Tofu und Kohlrabi gemütlich unter der Kartoffelpüdecke und können 30 Minuten bei 180°C im Ofen zusammen kuscheln. :)


Sonntag, 9. Dezember 2012

veganer Weihnachtsmarkt in Hannover

Eigentlich mag ich keine Weihnachtsmärkte! Mir ist das immer zu voll, zu laut, zu wühlig...

Ich werde aber immer ganz hellhörig, wenn's um vegane Geschichten geht. Also hab ich mich auf zum veganen Weihnachtsmarkt nach Hannover gemacht.

In weiser Vorraussicht hab ich eine Bahn früher genommen, um meinen Anschluss in Hamburg nicht zu verpassen. Wie sich zeigte, war es ein guter Entschluss... kaum liegen ein paar Schneeflocken quer, bricht das Chaos aus.

Die Pyramide gehört zum normalen Weihnachtsmarkt.
Der vegane war so gut wie gar nicht geschmückt. Aber dafür gab es Infostände, Futterbuden.... seht selbst...











Zwischendurch ein warmes Heißgetränk zum Aufwärmen.
Da ich nicht auf Punsch stehe: heiße Pfefferminze mit Ingwer.





















Für den kleinen Hunger zwischendurch gab es einen Vöner!
Lecker!






Irgendwie hin die Fahne verkehrt rum...












Zum Nachtisch noch einen russischen Zupfkuchen....

Es gab soviel leckeres.... wie schade, dass man nur einen Magen hat! :D



Wie man sieht, haben meine Freundin Claudi (rechts) und ich uns prächtig amüsiert!
Ich glaub, nächstes Jahr geh ich mal wieder auf einen veganen Weihnachtsmarkt...











Freitag, 7. Dezember 2012

Alles Käse! ;)

Das einzige, was mir beim Einstieg ins vegane Leben wirklich schwer gefallen ist, war der Verzicht auf Käse. Ich habe Käse geliebt... in allen Variationen.
Meine ersten Testversuche mit veganem Käse waren gruselig! Von verbranntem Plastik bis alten Autoreifen war alles vertreten. Nur halt kein gut schmeckender Käse...

Zum Überbacken waren schnell zwei Alternativen gefunden: gepimpter Wilmersbuger Pizzaschmelz oder selbstgemachter Hefeschmelz. Aufläufe und Pizzen waren also gerettet.
Fehlte nur noch Schnittkäse...

Der Wilmersburger in Scheiben war ja auf dem Veggi-Street-Day dieses Jahr der Renner. Ich hab mir natürlich auch gleich ein paar Pakete eingesackt.
Die Anfangseuphorie hat sich allerdings schnell gelegt. Für meine Geschmacksknospen hat der einfach zu wenig Geschmack. Ich war früher eher der Höhlenkäse - Tilsiter - Fan...
Jetzt gibt's den zwar mit mehr Geschmack, aber den hab ich noch nicht getestet.
Dafür aber den Jeezini! Und ich bin begeistert...

Nicht mehr ins Bild geschafft haben es der Hellas und
der Provence - die waren einfach zu schnell aufgegessen. ;)
Meine Omni-Kollegen haben auch fleissig mitgetestet und alle Sorten als essbar eingestuft. Und die haben ja den direkten Vergleich zu "richtigem" Käse.
Auch die Geruchsprobe haben alle Sorten bestanden. Keiner fiel durch fürchterlichen Kunststoffgeruch aus dem Rahmen.

Hier nun mein Resume:

Der Santi ist ähnlich geschmacksneutral wie der Wilmersburger. Langweilig und ich muss den nicht wirklich noch mal kaufen.

Der Provence ist da schon 'ne andere Marke. Mit Knoblauch, Oregano und Thymian verfeinert ist der echt lecker. Die Kräuter sind nicht übertrieben, geben dem Käse aber genug Geschmack, um nicht auf Schwarz- /Vollkornbrot unterzugehen.

Der Hellas ist mit Oliven und Petersilie angemacht und schon recht deftig / streng. Mich hat der Geschmackan Ziegenkäse erinnert. Und selbst in Kombination mit Aufschnitt (so die klassische Käse-Salami-Stulle) geht er nicht unter.
Auf jeden Fall einer meiner Favouriten!

Dann hätten wir noch den Italy... mit einer Tomaten-Basilikum-Note. Hm....ich finde, der schmeckt wie Schmelzkäse... ein bisschen seicht und cremig. Für mich nicht überzeugend, würde ich so in die Kategorie Kinderkäse einstufen, sehr mild halt.

Und zu guter letzt der Mexicana... lecker! Mit grüner und roter Paprika und angeblich nur einem Hauch Peperoncini. Für mich schmeckt er nach Jalapenos... richtig schön würzig, aber nicht übertrieben.

Alle 5 Sorten sind in Toastgröße zugeschnitten, also prima portionierbar. Ich ärgere mich nur, dass ich keinen Sandwichtoaster mehr habe... der eine oder andere würde sich da bestimmt gut machen.
Ob die sich zum Überbacken eignen hab ich noch nicht getestet... aber die Freude über 'ne leckere Käsestulle ist schon mal gegeben.

Jeezini -> ganz klar: Daumen hoch! 

Montag, 3. Dezember 2012

Cannelloni mit Spinat-"Käse"-Füllung

Für 12 Cannelloni-Röllchen 
(2 Portionen)

500g TK-Blattspinat
1 Zwiebel
1 Knobizehe
2 EL Heirler wie Frischkäse
30g geriebener Montanero
Pfeffer, Salz, Muskatnuss

Zum Überbacken noch mal geriebenen Montanero: 100-120 g - ich hab insgesamt 150 g verbraucht

für die Soße
1 Zwiebel
1 Knobizehe
1 Dose stückige Tomaten
1 rote Paprika
1 EL getr. ital. Kräuter
2 EL Tomatenmark
Pfeffer, Salz, Agavendicksaft


Den Spinat auftauen lassen.
Die Zwiebel und die Knoblauchzehe klein hacken und in etwas Öl glasig braten.
Den Spinat dazugeben, mit Pfeffer Salz und Muskatnuss abschmecken.
Heirler wie Frischkäse und den geriebenen Montanero unterrühren.
Alles auf einen Teller geben und etwas abkühlen lassen -> gibt sonst aua beim Befüllen der Cannelloni. ;)

Inzwischen schon mal die Tomatensoße zubereiten:
die Zwiebel und den Knoblauch grob gewürfelt in etwas Öl anbraten. Die Paprika vierteln, entkernen, waschen und würfeln. Mit den Zwiebeln und dem Knoblauch anbraten.
Jetzt das Tomatenmark dazugeben und kurz mitbraten. Keine Sorge, wenn das ein bisschen im Topf ansetzt, wenn das nun mit den stückigen Tomaten abgelöscht wird, löst sich das wieder.
Die Dose noch mal locker zur Hälfte mit Wasser füllen und mit in die Soße geben. Man braucht ja genug Soße, damit die Canneloni komplett bedeckt sind, sonst garen sie nicht durch.
Die getrockneten Kräuter mit in die Soße geben und das ganze mind. 15 Min. auf kleiner Flamme mit geschlossenem Deckel köcheln lassen.
Die Soße mit Pfeffer, Salz und Agavendicksaft abschmecken und pürieren.

Jetzt die Cannelloni befüllen:
ich stell sie einfach aufrecht auf den Teller mit der Spinatfüllung und stopf sie von einer Seite mit Hilfe einer Kuchengabel voll.
Ist die Cannelloni vollgestopft, nicht senkrecht anheben...dann subscht unten alles wieder raus! ;)
Einfach gleich in die waagerechte drehen und in eine flache, gefettete Auflaufform legen. So mit allen Cannelloni verfahren.

Wenn alle Cannelloni unfallfrei in der Auflaufform rumliegen, die Soße darübergeben.
Je nachdem wie lange die Cannelloni brauchen (siehe Anleitung auf der Packung), bis sie gar sind -> entweder gleich den geriebenen Montanero darüber geben, oder die Cannelloni vorbacken und den Käse erst 20 Min. vor Garende drüber streuen.

Meine hab ich gut 15 Minuten bei 180°C im Ofen gehabt, dann den Käse drüber gestreut und das alles zusammen noch mal 20 Minuten weitergebacken.

Das war ganz schön lecker.... ich könnt schon wieder....


Montag, 26. November 2012

Fliederbeersuppe mit Grießklößchen

Wenn die fiesen Schnupfenviren mal wieder zugeschlagen haben... was hilft da besser, als Muttis heiße Fliederbeersuppe!

Gesagt, getan! Erst kamen die fiesen Viren, dann die Fliederbeersuppe.

Als erstes beginnt man mit den Grießklößchen.

Zutaten für die Klößchen: 
125ml Sojadrink
10g Alsan
etwas Salz
eine Messerspitze Muskatnuss
50g Hartweizengries
1 Eiersatz (1 EL Sojamehl mit 2 EL Wasser verrührt)

Den Sojadrink mit der Margarine, dem Salz und der Muskatnuss zum Kochen bringen.
Den Topf von der heißen Herdplatte nehmen und den Grieß einrühren.
Jetzt den Eiersatz unterrühren und das ganze in eine Schüssel geben.

Einen Topf Wasser zum Kochen bringen und auf kleine Stufe runterstellen. Meine Herdplatten lassen sich von 1-6 regulieren - ich stell dann auf Stufe 2.
Mit zwei Teelöffeln, die man zwischendurch immer mal wieder in kaltes Wasser taucht, aus dem Grieß kleine Klößchen formen und in das heiße Wasser geben. Das Wasser sollte sich max. noch leicht bewegen, aber nicht mehr kochen. Wenn der komplette Grießpamps zu Klößchen geformt ist, diese ca. 5 Min. ziehen lassen und dann mit einer Schaumkelle rausangeln.

Für Muttis Suppe:
1 Liter Fliederbeersaft (ggf. mit etwas Wasser verdünnt)
1 Lorbeerblatt
1 Apfel
1-2 Nelkenköpfchen
Agavendicksaft oder Zucker

Den Apfel schälen und in kleine dünne Spalten / Scheibchen schneiden.
Den Fliederbeersaft in einem Topf samt Lorbeerblatt, Nelken und dem Apfel zum Kochen bringen und ca. 10 Minuten köcheln lassen. Die Suppe mit Agavendicksaft abschmecken und zum Schluss die Grießklößchen in die Suppe geben. Nicht mehr kochen lassen, sondern einfach ein paar Minuten ziehen lassen.

Guten Appetit und Tschüß Schnupfenviren!

Freitag, 23. November 2012

I'm walking...

Meine ersten veganen Schuhe!
Ick froi mir....

Eigentlich wollte ich dieses Jahr noch nach Berlin fahren und im Kopps essen gehen, im Veganz Extrem-Power-Shopping betreiben und dann noch nebenan im avesu nach Schuhen gucken.

Leider ist wegen meiner eigenen Schusseligkeit aus dem BerlinTrip nichts mehr geworden. :`(

Also dachte ich mir, guckste mal online und gönnst Dir was vom Weihnachtsgeld...
Mittwoch bestellt, abends noch überwiesen, Donnerstags schon die Mail, dass die Sendung verschickt wurde und heute morgen kamen sie schon mit der Post an.
Hut ab! Das nenn ich mal 'nen flotten Lieferservice!
Die Schuhe sind gut verarbeitet und sehr bequem - ich trag sie schon den ganzen Morgen. ;)

Aber nächstes Jahr... da fahr ich nach Berlin, geh im Kopps essen, mach im Veganz Extrem-Power-Shopping und geh im avesu nebenan nach Schuhen gucken... jawohl!

Dienstag, 20. November 2012

Marokkanischer Linseneintopf

für 2-3 Portionen:
200g Kartoffeln
1 Zucchini
1 Zwiebel
1-2 frische Chilichoten
1 Knoblauchzehe
Öl
Salz, Pfeffer, Paprika
250g trockene Linsen
500ml Gemüsebrühe
400 ml Pizzatomaten
Kümmel
Koriander


Die Kartoffeln, Zucchini und Zwiebeln in Würfel schneiden.
Die Chilischoten aushöhlen und in Streifen schneiden.

Den Knoblauch fein hacken und in Öl anbraten.

Jetzt das Gemüse zufügen und ca. 5 Min. glasig andünsten.
Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver kräftig würzen.

Die Linsen zugeben, kurz anschmoren und mit Brühe und Tomaten ablöschen.

Das Ganze gut 45-50 Minuten köcheln lassen und dann mit Kümmel, Koriander, Salz und Pfeffer abschmecken.

Deftig und lecker!

Dienstag, 13. November 2012

Möhren-Tandoori-Suppe

für 3-4 Tellerchen

500g Möhren
2 Lauchzwiebeln
1 cm fingerdickes Stück Ingwer
1 Apfel
750 ml Gemüsebrühe
Sojacuisine
Tandoori-Masala
gemahlener Koriander
Öl

Die Lauchzwiebeln klein hacken. Den Apfel und die Möhren schälen und in kleine Würfelchen schnippeln. Den Ingwer schälen und schön klein würfeln.

Erst die Zwiebeln und den Ingwer in etwas Öl ca. 'ne Minute anbraten. Dann die Möhren- und Apfelwürfel dazu geben und ebenfalls anbraten...ungefähr 2-3 Minuten.
In der Zeit schon mal Wasser im Wasserkocher heiß machen und 750ml davon in den Topf geben.
Die Gemüsebrühe (3 TL instant) dazugeben und alles einmal aufkochen lassen. Dann den Deckel drauf und gute 10 Min. auf kleiner Flamme köcheln lassen.

Ca. 1/4 des Gemüses rauslöffeln und beiseite stellen - den Rest gut pürieren. (Ich hab gerne noch was zu beissen in der Suppe. Wer mag, kann natürlich auch alles pürieren.) Jetzt das beiseite gestellte Gemüse wieder dazugeben und die Suppe mit Tandoori-Masala, einem guten Schuss Sojacuisine und etwas gemahlenem Koriander abschmecken, eventl. noch etwas nachsalzen.

Dazu schmeckt Baguette oder Vollkorn-Fladenbrot.



Montag, 12. November 2012

Rosenkohl mal ganz anders...

...mal nicht gekocht, sondern gebraten und karamellisiert! LECKER!

Im moment geht in der FB-Gruppe "ich packe auf mein veganes Tellerchen" der Rosenkohl um.

Inspiriert durch Holger Maulwurf muss jeder seinen Rosenkohl in die Pfanne hauen und süßen.


Und da ich Rosenkohl liebe, konnte ich mich nicht mehr wehren und musste das ausprobieren...

Zutaten für 2 Portionen:

1 Netz Rosenkohl
2-3 EL Agavendicksaft
etwas Tandoori-Masala
etwas Öl für die Pfanne
gerösteter Sesam

Den Rosenkohl einfach putzen und in Scheiben schneiden.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen und den Rosenkohl darin anschmoren... auf mittlerer Pfanne solange vor sich hinschmoren lassen, bis die gewünschte Bissfestigkeit fast erreicht ist.
(Ich hab hier das erste mal bissfesten Rosenkohl auf dem Teller gehabt - konnte mir gar nicht denken, dass der mir so schmeckt. Ich mochte den sonst immer gerne schon fast etwas verkocht.)

Jetzt den  Agavendicksaft darüber geben und unter Schwenken karamellisieren lassen.
Zu guter letzt den Sesam drüber geben und mit dem Tandoori-Masala abschmecken.

Im Maulwurfshügel wird das übrigens noch mit Vanille abgeschmeckt und der Sesam durch Erdnüsse ersetzt.
Mir hat so ganz gut gemundet. Und da ich keine Lust auf "Sättigungsbeilage" hatte und eh grade im Karamellisierwahn war, gab's dazu noch eine Portion karamellisierten Räuchertofu:

Eine Packung Räuchertofu würfeln. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Tofuswürfel darin ca. 5 Minunten krosch anbraten. Währendessen 2 EL Sojasoße mit 2 EL Agavendicksaft und 2 TL Tahini vermischen, über die Tofustreifen geben und noch mal eine Minuten braten/karamellisieren lassen.

Hach...und wat riecht die Küche hinterher lecker....

Sonntag, 11. November 2012

kleine Sonntagssünden ;)

Sonntagssünden sind wirklich simpel zu machen und soooo lecker...

Zutaten:

1 Packung veganer Blätterteig
Rohmarzipan
Chocoreale-Aufstrich

Einfach den Blätterteig in 8 Rechtecke schneiden. Ich nehm dafür ganz pragmatisch die Küchenschere...

Die eine Hälfte einzelnen Rechtecke jetzt einfach an einem Rand mit Rohmarzipan bestücken, die andere Hälfte genauso mit Chocoreale bestreichen.
Dann einfach die Rechtecke aufrollen und am Ende  ordentlich zusammen drücken.

Die Röllchen dann bei 180°C ca. 10-15 Minuten backen, bis sie schön aufgegangen und goldbraun sind.

Schmecken warm zum Frühstück genauso gut wie kalt zum Nachmittagskäffchen. :)


Sonntag, 4. November 2012

Maccheroni-Auflauf

für 3-4 Portionen
200g Hirse-Maccheroni
250g Tofu, natur
1 Ds Pizzatomaten
1 rote Paprika
3 TL Tomatenmark
1 Zwiebel
1-2 Knobizehen
Paprikapulver, Pfeffer, Salz
Agavendicksaft
ital. Kräuter
2 EL Heirler wie Frischkäse
100g Montanero

Die Hirsemaccheroni ca. 10 Min. kochen.
Währendessen die Zwiebel und den Knoblauch schälen, klein würfeln und in etwas Öl glasig braten. Den Tofu mit den Fingern kleinbröseln und gut 5 Minuten zusammen mit den Zwiebeln und dem Knobi scharf anbraten. In der Zeit die Paprika waschen, vierteln, entkernen und klein würfeln.
Dann das Tomatenmark zum Tofu geben und reichlich mit Pfeffer, Salz und Paprika abschmecken.
Jetzt die Paprika und die Dosentomaten hinzufügen, ebenso 2-3 EL ital. Kräuter und etwas Agavendicksaft unterrühren. Eventuell noch mal mit Pfeffer und Salz abschmecken und dann den Heirler unterrühren.
Alles ein paar Minuten köcheln lassen und in der Zeit schon mal die Auflaufform fetten und den Käse reiben.

Wenn die Nudeln gar sind, abgießen und ab damit in die Pfanne. Alles schön miteinander verrühren und dann in die Auflauform geben. Den Käse darüber verteilen und alles zusammen 20 Minuten bei 180°C im Ofen überbacken.
LECKER!

Kürbissuppe - gaaaanz einfach!

für 4 Portionen:
500g Hokkaidokürbis
250g Kartoffeln
125g Möhren

Gemüsebrühe, Peffer, Salz Muskatnuss

Das Grundrezept ist echt super easy und einfach lecker!
Einfach die Hälfte des Gewichtes vom Kürbis in Kartoffeln und die Hälfte des Kartoffelgewichtes in Möhren - eine Handvoll Gewürze und 'nen ordentlichen Pürierstab - mehr braucht es nicht.

Den Kürbis waschen, vierteln, entkernen und in Würfel schneide. Ab damit in einen großen Topf.
Die Kartoffeln und Möhren schälen, ebenfalls würfeln und zum Kürbis geben.
Den Topf mit Wasser auffüllen, so dass das Gemüse grade mal 'n Fingerbreit bedeckt ist. 3-4 TL Gemüsebrühe (instant) dazugeben und das ganze einmal aufkochen lassen und dann bei kleiner Flamme mit geschlossenem Deckel ca. 30-40 Min. leise vor sich hinköcheln lassen.

Dann das ganze pürieren und mit Pfeffer, Salz und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken.
Wer mag, kann das ganze noch mit Sojacuisine verfeinern.

Und wer auf Kürbissuppe im Asia-Style steht, lässt die Muskatnuss und den Pfeffer weg und schmeckt die Suppe mit frisch geriebenem Ingwer, Kokosmilch und ThaiCurryPaste ab.

Guten Hunger!

Freitag, 2. November 2012

Bremens vegane Küche -> leider geil! ;)

Das letzte Wochenende habe ich mit einer Freundin in Bremen verbracht. Ein schönes Mädels-Wochenende, mit shoppen, quatschen, lachen und essen. Für mich waren natürlich die veganen Geschichten vor Ort sehr interessant und davon hat Bremen echt was zu bieten.
Ich musste mich nur entscheiden, weil so ein Wochenende nicht aussreicht, um alles zu testen.

Zu Anfang waren wir im Waterfront bummeln, weil's so schön nah am Hotel war.
Zur Stärkung gab's einen Cappu mit Sojamilch bei Starbucks.
Abends waren wir beim Griechen um die Ecke...eine Enttäuschung! So etwas unflexibles ist mir noch nicht untergekommen.
Im Nachhinein ärgern wir uns immer noch, dass wir nicht gleich am ersten Abend ins Viertel gefahren sind.

Am Samstagmorgen ging es dann nach dem Frühstück ins Schnoorviertel. Wat schnuckelig! Da geht das Mädels-Bummel-Herz auf!

Zur Stärkung waren wir mittags ins Cafe Marianne. Ein kleines schnuckeliges Cafe im Viertel, wo man ein kleines Mittagessen bekommt, Kuchen, Torten und jede Menge Heißgetränke.
Ich hab mich für 'ne Stulle entschieden... zur Auswahl stehen immer zwei vegane Aufstriche.
Leider hat das Cafe Sonntags geschlossen! :`(


Nachdem wir den ganzen Nachmittag durch's Viertel geschlenzt sind, war der Hunger am Abend groß. Wir haben uns für die Vegefarm entschieden. Eine seeeehr gute Entscheidung! Aber die Karte treibt einen schier an den Rand der Verzweiflung!

Als Vorspeise haben wir uns den 2 Varianten Sushi-Teller geteilt. Dazu gab's eingelegten Ingwer und Sesam-Gurken-Salat:

Für mich gab's als Hauptgericht das TagesSpezial:
Vegane Red-Thai-Curry Ente

Wenn ich Seitan jemals so hinbekomme, dürft ihr Göttin zu mir sagen! War das lecker!
Die "Haut" war so schön knusprig... wenn ich nur wüsste, wie die das hinbekommen haben.

Das Restaurant selbst ist sehr puristisch eingerichtet und lässt dabei die Gemütlichkeit ein wenig missen. Aber das tolle Essen tröstet einen da locker drüber weg.



Meine Freundin hat sich für das vegetarische Kokos-Huhn entschieden. Da durfte ich natürlich auch mal probieren. Seeeehr lecker! Kokos geht immer... und das "Huhn" aus Sojaeiweiß war total zart...





Zum Nachtisch wurde wieder schwesterlich geteilt:
Sesamreisbällchen mit Schokifüllung
Leider hatten wir die schon halb verspeist, als mir einfiel, dass ich sie noch gar nicht geknipst hab...ups...

Alles in allem ein gelungener Schlemmerabend! Wer mit seinen Omnis gern asiatisch futtern geht, ist hier bestens aufgehoben!


Den Sonntag haben wir erst das Zentrum unsicher gemacht. Da gab es (ich glaub anläßlich des Freimarktes) ein paar Buden und einen mittelalterlichen Markt. Dann noch mal quer durch's Schnoorviertel... da hatten auch einige Geschäfte auf, wo man noch schön unnützes Zeug shoppen konnte. *flööööt*
Und irgendwann überkam uns dann wieder ein kleines Hüngerchen... ich hatte mir als "muss" noch das Tom & Karo ausgeguckt, ein vegetarisch/veganer Imbiss. Die Lokation ist cool bis schrullig. Sitzplätze gibt's nur wenige... für alte Frauen am Tresen hocken ist nicht wirklich bequem. ;)
Hier locken Burger, Pommes, Tagesangebote, Falaffel... Wässerchen gibt's kostenlos...

Für mich gab's das Tagesangebot:
Gyros-Burger mit Pommes und Zickzack und selbstgemachtem Krautsalat


 
Meine Freundin hat sich für die Falaffel Tricolore mit Brot, Salat und 4 verschiedenen Dips entschieden.
Wat war das alles lecker!
Ich könnte schon wieder....
Am frühen Abend ging es noch über den Freimarkt. Hätte ich vorher nicht schon so gut gegessen, wäre ich auch da voll auf meine Kosten gekommen:
Maronen, Maiskolben, gebratene Champignons, Kartoffeln als Chips, Pommes oder Kartoffelspalten und jede Menge geröstetes: Mandeln, Walnüsse, Sonnenblumenkerne, Macadamia....
Da soll noch mal einer sagen, Veganer können ja gar nichts mehr essen! Meine Waage weiß es besser! ;)






Sonntag, 21. Oktober 2012

Maki-Sushi mit karamellisiertem Räuchertofu

4 Portionen Vorspeise / 2 Portionen Hauptgericht

250g Sushi-Reis
1 Packg. Noriblätter
1 Salatgurke
2 Möhren
100g Räuchertofu
Agavendicksaft
Weißweinessig
Sojasoße
Wasabipaste
Salz
Tahini (Sesampaste)
1 Bambusmatte

Den Sushi-Reis waschen, bis das Wasser fast klar ist. Mit einem halben Liter Wasser zum Kochen bringen und auf kleinster Stufe ca. 15 Minunten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit vollständig verkocht ist.

In der Zwischenzeit den Räuchertofu in Scheiben und dann in Streifen schneiden. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Tofustreifen darin ca. 5 Minunten krosch anbraten. Währendessen 1 EL Sojasoße mit 1 EL Agavendicksaft und einem TL Tahini vermischen, über die Tofustreifen geben und noch mal eine Minuten braten/karamellisieren lassen. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen.


Die Möhren schälen und in feine Streifen schneiden, ebenso die Gurke. Bei der Gurke lass ich den Mittelteil weg und schneide nur das feste in Streifen. Das Mittelteil ist zu wässrig und hat nicht genug Biss.
Den karamellisierten Tofu am besten nicht vorher probieren!
Der ist so lecker, dass der das sonst eventl. gar nicht mehr bis in die Sushi-Rollen schafft.;)
Den werd ich auf jeden Fall noch öfter machen.....

Wenn der Reis fertig ist, wird er mit 3-4 EL Weißweinessig und 2-3 EL Agavendicksaft sowie einem TL Salz abgeschmeckt. Der Reis soll schön süß/säuerlich schmecken.

Vor dem Rollen empfehle ich dringend, die Bambusmatte mit Frischhaltefolie zu umwickeln. Sushi-Reis heißt nicht umsonst Klebereis und wenn der erst mal zwischen den Bambusstäbchen klebt, dann kriegt man den schlecht wieder rausgepuhlt.

Ein Nori-Blatt aus der Verpackung nehmen und mit der rauhen Seite nach oben auf die Bambusmatte legen. (Ich entnehm die Blätter immer einzeln, weil die sonst ganz schön rumfusseln. Die Algenfusseln findet man sonst in der ganzen Bude wieder!)

2 EL Reis auf dem unteren Drittel des Noriblattes verteilen und die 2 Möhren-, 2 Gurken,- und 2 Tofustreifen in die Mitte des Reises legen. 

Dann den unteren Teil mit Hilfe der Bambusmatte umschlagen, mit den Fingerspitzen anlegen und zwischen der Bambusmatte aufrollen.

Meistens wird empfohlen, den oberen Rand zu befeuchten. Bei den ersten Rollen brauch man das nicht unbedingt, wenn man die Rollen auf die Naht legt, feuchtet das von alleine durch. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann den oberen Rand natürlich mit Wasser bepinseln.

Die fertigen Rolle also auf der Naht beiseite legen und die nächste Rolle in Angriff nehmen. Nicht verzagen, wenn die ersten Rolle zu locker oder zu fest geworden ist. Man bekommt da ganz schnell ein feeling für.

Insgesamt bekommt man aus einer Packung Sushi-Reis 6 Rollen gedreht. Ich lass die immer 5-10 Minuten stehen, bevor ich sie in kleine Häppchen schneide, dann hat das Nori genug feuchte und lässt sich gut schneiden.

Zum Schneiden braucht man unbedingt ein richtig scharfes Messer (natürlich ohne Wellenschliff!). Ich nehm immer ein Filetmesser. Kann auch nicht schaden die Klinge zwischendurch immer mal wieder abzuwischen.
Die lockeren Enden abschneiden und wegnaschen (sehen auf'm Teller nicht so hübsch aus ;)).
Die restliche Rolle in 6 gleich große Stücke schneiden.


Zum Dippen einfach einen Klacks Wasabipaste mit Sojasoße vermischen.

Itadakimasu!